„Die Natur ist die beste Apotheke“
Sebastian Kneipp
In der Medizin wird Heilung als Wiederherstellung der Gesundheit unter Erreichen des Ausgangszustandes (restitutio ad integrum) durch den Körper definiert. Jedoch lässt sich Heilung nicht allein auf den Körper reduzieren. Bereits im Wort Meditation steckt das andere „mederi“, also „heilen“, von dem sich der Name „Medizin“ herleitet. Der Geist kann in der wachen Bewusstseinswelt Lebenskräfte verzehren und dadurch zur Krankheit führen, umgekehrt aber durch die lebendige Tätigkeit des Meditierens auch heilen. Heilung ist die Bedingung für ein gesundes Privat- und Berufsleben. Es gilt den Geist, die Seele und den Körper im gesundheitlichen Einklang zu bringen.
Heilungsbiotop
Es gibt eine andere Dimension der Heilung, die dem Leben selbst innewohnt – davon sind heilende Ärzte, Komplementär- und Integrativmediziner überzeugt. Die Gesundheits- und Heilkräfte beginnen unter bestimmten Bedingungen von selbst zu wirken, sobald wir mit der sogenannten heiligen Matrix in Resonanz treten. Dies geschieht am leichtesten in Räumen der Erkenntnis und der Vertrauensebene. Solchen Räume aufzubauen ist die Arbeit eines Heilungsbiotops. Krankheiten sind das Ergebnis eines ungesunden Umfeld und angestauter Lebensenergie. Heilung bedeutet vor allem, Lebensbedingungen so aufzubauen und herzustellen, in der unsere Lebensenergien wieder frei fließen können.
Jede Krankheit hat eine soziale Ursache
Heilung geschieht durch Erkenntnis
Jede physische Krankheit setzt eine seelische oder psychische Erkrankung voraus. Gesundheit ist ein komplexes Themengebiet. Es ist ein kausales Zusammenspiel von Denken, Bewusstsein, Ernährung mit den jeweiligen Informationsträgern, soziales Umfeld, Freunde, Familie, Bildung, Medien, Elektrosmog, gesellschaftliche Pflichten und vieles mehr. Gesundheit beginnt zu wirken, sobald wir den in uns liegenden Konflikt, der zur Erkrankung geführt hat, ins Bewusstsein holen. Nur so kann Heilung auf der geistigen, seelischen und körperlichen Ebene entstehen. Jede Krankheit hat eine soziale Ursache. Diese Erkenntnis sind zum Beispiel den Kogi-Indianern und in vielen indigenen Kulturen seit Jahrtausenden bekannt. Krankheit ist nicht einfach nur eine individuelle Angelegenheit, sie ist ein Indikator dafür, was in der Gemeinschaft und Gesellschaft angeschaut, integriert und transformiert werden will.
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